Meditation und Medizin

Wenn uns als Kind gesagt wurde: “Nimm doch deine Medizin!”, dann war das meistens eine Aufforderung bittere Tropfen oder Säfte einzunehmen.

So verbindet sich der Begriff “Medizin” bei den meisten Menschen schon früh mit einer recht unangenehmen Angelegenheit. Auch der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt trägt nicht unbedingt dazu bei, das Wörtchen Medizin mit freudvollen Assoziationen aufzuladen.

Doch ich bin der Ansicht, dass Heilungsprozesse nicht nur auf angenehme, sondern sogar auf genussvolle Weise erlebt werden sollten:

Herzlich willkommen in meiner genussvollen Welt der Meditativen Medizin!

Ich glaube, dass wir das Wort Genuss nicht nur mit bestimmten außergewöhnlichen Ereignissen in Verbindung bringen sollten. Mindestens ebenso wichtig finde ich die Fähigkeit zum Genusserleben im Alltag: Der Genuss der ersten Sonnenstrahlen, eines guten Frühstücks, oder der Genuss, den Tag gut zu Ende gebracht zu haben.

Hierfür kann die Meditative Medizin eine große Hilfe leisten. Meditation als Training der Genussfähigkeit Zunächst scheint auch die meditative Praxis nicht zwingend mit dem Thema Genuss in Verbindung zu stehen: Die Beine schmerzen, der Rücken tut weh, und mit dem Fortschreiten der Übung schwindet immer stärker die Konzentration.

Doch dies ist nur eine Seite der Medaille. Schließlich gehören zur Meditation ebenfalls die angenehmen Gefühle beim Entlasten der Knie, das wohlige Kribbeln in den Beinen, wenn das Blut erneut fließen kann sowie die Klarheit des Geistes nach der Übung. All dies erzeugt ein großes Wohlgefühl, das wir durchaus genießen sollten. Deshalb gehört der Genuss unbedingt zu meinem Konzept der Meditativen Medizin.

Ich finde, dass die meditative Praxis sogar besonders dazu geeignet ist, das Genießen zu üben: Dies beginnt bereits mit so einfachen Dingen, wie dem Genießen der Textur der wärmenden Decke. Derart in unserer Genussfähigkeit trainiert, können wir dieses Talent sogar bei Schmerz und Krankheit wieder entdecken.

Neuprogrammmierung bei negativen Konditionierungen Eine Möglichkeit zum Trainieren der Genussfähigkeit unter Schmerzen besteht darin, die Momente der Schmerzerleichterung deutlicher wahrzunehmen. Gewöhnlich sind wir dazu konditioniert Schmerz automatisch mit Leiden in Verbindung zu bringen.

Die Meditative Medizin ist ein Weg, diese tief in uns sitzenden Programmierungen mit neuen, freudvolleren Programmen zu überschreiben. Solch eine revolutionäre Neukonditionierung hat den positiven Effekt, dass der Schmerz an Stärke und Bedrohlichkeit verliert.

Ganz allgemein sollte Heilung aus der Perspektive der Meditativen Medizin, wie ich sie auf www.tobiasconrad.com beschreibe, weniger gedacht als genießend erfahrbar werden.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Genussfähigkeit mithilfe der Meditation so weit trainieren können, dass wir mit der Zeit sämtliche Lebensbereiche als genussvoll erleben. Probiere es doch selbst einmal aus!

Spätestens wenn Dich Dein Zahnarzt fragt, weshalb Du ihn auch noch dann freudig anlächelst, wenn er den dicken Bohrer anwirft, weißt Du, dass Du Dich zu einem wahren Genussmeister entwickelt hast!

 

 

1 Kommentar

  1. Lieber Tobias,

    zuerst möchte ich ganz herzlich Danke!!!! sagen , Danke für die vielen positiven Inspirationen , die du mir im letzten 3/4 Jahr gegeben hast ,seit wir uns im Frühjahr auf Gozo kennengelernt haben.
    Schon von deinem Workshop war ich sehr begeistert.
    Deine Bücher, Newslettern und neustens dein Online- Meditationskurs haben mich auf meinem Selbstentwicklungsweg weiter voran gebracht.
    Besonders der Meditationskurs war für mich „ der Hammer“
    Für diesen Kurs möchte ich dir ganz besonders danken und dich beglückwünschen für dieses besondere Werk !!!!, Danke!!!!!!!!!
    Anbei, ich hoffe es langweilt dich nicht, ein paar persönliche Anmerkungen, Erlebnisse bzw. Erfahrungen mit und während des Kurses.
    Ich habe Ende Oktober mit dem Kurs begonnen und bis heute keinen Tag ausgelassen und die Meditationen meist mehrmals gehört.
    Zusätzlich begleitet dein Kurs mich gerade bei meinem neusten Gesundungsprozess.
    Ja, am 30.10.2017 bin ich früh bei meinen täglichen Joggen gestürzt mit schon erheblichen Folgen ( – komplette Ruptur der Quadrzepssehne des rechten Knies sowie Luxation/ Subluxation mit diversen Bänderriss , sowie leichter Absplitterung am Processus Corondeus am linken Ellenbogen ,(ich war dem Kurs schon voraus ( „Loch in der Straße „….kam später),war zwar kein Loch sondern ein Ast , wobei sich für mich die „Schuldfrage „ gar nicht stellte, ich bin noch 2 km nach Hause gelaufen , habe am Vormittag meine Patienten noch behandelt und bin danach für eine knappe Woche in‘s Krankenhaus,wo das Knie operiert und der Ellenbogen konservativ behandelt wurde mit „ Begleitung deiner Meditation“, was mir sehr geholfen und den Heilungsprozess sehr unterstützt hat.
    Mittlerweile bin ich schon wieder gut „ im Gange“( statt Joggen – Walken) und auch am Patienten sitze ich schon wieder seit geraumer Zeit.
    „Sicher bin durch die Hypnose und „
    Selbstentwicklungskurse“ etwas vorbelastet“,doch der Meditationskurs hat noch einen zusätzlichen Entwicklungsschub gebracht, dafür auch noch einmal mein „ Herzliches Dankeschön!!!
    So jetzt komme ich langsam zum Ende „meines Kommentar‘s“, ich hoffe ,ich habe durch meine Ausführlichkeit „deine Zeit nicht all zu sehr „geraubt““
    Ich wünsche noch einen schönen Abend und verbleibe mit besten Grüssen
    Rüdiger Mayer aus Magdala (Thüringen- Deutschland)

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