Was ist meditative Medizin?

Meditative Medizin?

Was soll das eigentlich sein? Diese Frage bekomme ich häufiger gestellt. Auf manche Menschen wirkt der von mir entwickelte Begriff “meditative Medizin” geradezu provozierend. Ich kann das gut verstehen. Denn scheinbar bringt dieser Ausdruck zwei Dinge – oder gar Welten – zusammen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben scheinen:

Aufklärung und Aberglaube

Mit Medizin verbinden die meisten Menschen die praktische Anwendung neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit. Dahingegen denkt man bei Meditation wahrscheinlich im besten Fall zuerst an fernöstliche religiöse Rituale und im schlimmsten Fall an dunklen Aberglauben. Medizin steht für Rationalität und für fundierte, handfeste Praktiken, während Meditation eher an verschwurbelte Esoterik und an weltentrückte Träumer in Batikklamotten denken lässt.

Auf die Spitze getrieben könnte man auch sagen, Medizin steht für die Errungenschaften unserer westlichen Welt seit der Zeit der Aufklärung. Dahingegen scheinen meditative Praktiken einer finsteren Zeit zu entstammen, die von Irrationalität und Geisterglauben geprägt war. Schon die weißen Kittel der Ärzte signalisieren, dass diese die großen Lichtbringer sind, während meditative Praktiken scheinbar eher beim Schein rauchiger Kerzen in düsteren Räumen ausgeübt werden. Meditative Medizin? Da scheint mit Gewalt etwas zusammengezwungen zu werden, das ganz gewiss nicht zusammen gehört.

East meets West

Diese strikte Trennung des östlichen und westlichen Denkens wird nicht erst seit der New-Age-Bewegung immer stärker infrage gestellt. Selbst der trockenste Mediziner erkennt heute an, dass Körper und Geist weit enger miteinander verflochten sind, als sie noch vor wenigen Dekaden zu träumen wagten. Psychosomatik heißt das Zauberwort, unter dem diese bereits Jahrtausende alte Erkenntnis in jüngerer Zeit Eingang in die westliche Wissenschaft gefunden hat. Dass psychisches Unwohlsein zu körperlichen Leiden führen kann, ist heute längst zu einem Allgemeinplatz geworden. Fast ebenso bekannt ist inzwischen auch die Tatsache, dass die Psyche bei der Heilung körperlicher Erkrankungen ein ganz kräftiges Wörtchen mitredet.

Dies entspricht auch der praktischen Erfahrung der meisten Menschen. Fast jeder hat schon einmal bemerkt, dass beispielsweise Erkältungen in stressigen Lebensphasen eher auftreten, als in ruhigen und entspannten Zeiten. Und dass die Psyche bei einer körperlichen Erkrankung kräftig mitheilt, haben selbst die großen Pharmaunternehmen zähneknirschend einsehen müssen. Deshalb gibt es heute keine Testung neuer Medikamente mehr, bei der nicht eine Kontrollgruppe wirkstoffentschlackte Placebos erhält. Denn nur so lässt sich erkennen, was ein Wirkstoff tatsächlich kann – und welche Linderung der Symptome alleine auf die positive Erwartungshaltung zurückzuführen ist.

Meditative Medizin muss her!

Heute belegen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, dass auch Meditation zu ganz konkret messbaren positiven körperlichen und geistigen Veränderungen führt. Konsequenterweise findet die Meditation einen immer stärkeren Eingang in die Medizin. So bieten in den USA bereits über 200 konventionelle Kliniken und Gesundheitszentren entsprechende Kurse an. Dieser Tatsache trage ich mit dem Begriff meditative Medizin Rechnung. Und da ich als Arzt selbst schon sehr lange erfolgreich mit meditativen Techniken zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens meiner Patienten arbeite, möchte ich einen Teil meiner positiven Erfahrungen laufend hier auf www.tobiasconrad.com an Dich weitergeben. Meine persönlichen Erfahrungen bestätigen mir immer wieder auf Neue:

Meditation ist oftmals die beste Medizin!

 

 

 

1 Kommentar

  1. Hallo Tobias, ich bin jetzt auf diese Seite gestossen weil ich dich einer Klientin empfohlen habe wo ich garnicht weitergekommen bin.Ich mach Shiatsu, Cranio und Kinesiologie Ich war ein paar mal bei dir zur Behandlung in Wien, es hat mir unheimlich gut getan.Die Frau hatte ein traumatisches Erlebnis in der frühen Kindheit und will keine Therapie mehr wo nur geredet und geredet wird.Ich glaub dass sie bei dir sehr gut aufgehoben wäre.Wie kann sie zu dir kommen? Ich freu mich sehr diese Seite gefunden zu haben-es gibt ja keine Zufälle und deinen Newsletter erhalten zu dürfen.
    Ganz herzliche Grüße
    Christine Nowak-Heller

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