Sicherlich hast auch Du schon einmal erlebt, dass oftmals ein wenig positive Zuwendung körperliche Beschwerden, wie beispielsweise Kopfschmerzen fast wie durch Magie im Nu zum Verschwinden bringen kann. Doch diese oftmals erstaunlichen Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist sind alles andere als Magie.

Wir Mediziner haben dafür den zunächst relativ sperrig klingenden Begriff “Psychoneuroimmunologie” parat.

Psychoneuroimmunologie? Anders, als bei der bereits seit Längerem bekannten und gut untersuchten Psychosomatik, handelt es sich bei der Psychoneuroimmunologie noch um ein relativ junges Forschungsgebiet. Dieses untersucht den Einfluss von psychosozialen Faktoren auf unser Hormon-, Immun- und Nervensystem. Dabei zeigen die ersten Forschungsergebnisse der Psychoneuroimmunologie schon deutlich, dass es tatsächlich starke Wechselwirkungen zwischen der Psyche und diesen körperlichen Systemen gibt.

Die große Kraft des Optimismus

In diesen ersten Erkenntnissen sehe ich einen wichtigen Schritt in Richtung auf eine Überwindung des in meiner Zunft noch immer stark verbreiteten Dualismus von Körper und Seele.

Und genau an dieser Stelle kommt die Meditative Medizin, wie ich sie auf www.tobiasconrad.com vermittle, ins Spiel.

Voilà: Schließlich werden im Rahmen der Meditationsforschung ebenfalls genau jene Parameter untersucht, um die es in diesem Zusammenhang geht!

Besonders faszinierend finde ich hierbei die Ergebnisse der Forschung rund um das Thema Optimismus. So zeigen Studien, dass Optimismus sogar den Krankheitsverlauf von HIV-positiven Patienten positiv beeinflusst. Umgekehrt bewirkt eine pessimistische Grundhaltung bei diesen Patienten eine schnellere Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Aber kann man eine optimistische Grundhaltung überhaupt bewusst “erzwingen” oder ist dies nicht eine der Eigenschaften, die manche Menschen einfach haben und andere eben nicht?

Meditierend Optimismus üben

Wenn ich von Optimismus spreche, dann meine ich damit natürlich keinen Zweckoptimismus oder gar “eine gute Miene zum bösen Spiel” zu machen. Bei Optimismus denke ich vielmehr an eine sehr natürliche Haltung, die es uns ermöglicht zu jeder Lebenssituation eine bestmögliche Einstellung zu entwickeln. Doch, wie entwickelt man einen tatsächlich gefühlten Optimismus, wenn man eigentlich eher zum Schwarzsehen neigt?

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus sowie aus der Arbeit mit sehr vielen Patienten kann ich dazu aus vollem Herzen antworten, dass die Meditation hier einen wirklich großen Beitrag zu leisten vermag. Ich erlebe immer wieder, dass selbst tendenziell pessimistisch eingestellte Menschen mittels der Meditation Optimismus üben und so mit der Zeit echten Optimismus in ihrem Leben entwickeln können! Meditation ermöglicht auch Dir, die Dinge in einem anderen Licht zu sehen und einen neuen Fokus einzunehmen!

Raus aus dem eigenen Käfig!

Dabei möchte ich ganz klar betonen, dass solch ein Optimismus keineswegs bedeutet, die vorhandenen Probleme einfach zu ignorieren. Vielmehr ermöglicht eine kontinuierliche meditative Praxis einen grundlegenden Bewusstseinswandel, der es ermöglicht, sogar scheinbar negativen Dingen auch etwas Positives abgewinnen zu können. Denn wir selbst haben die freie Wahl, ob wir schwierigen Situationen gegenüber eine lebensbejahende oder -verneinende Einstellung einnehmen.

Meditation ist genau solch ein Hinbewegen in Richtung auf eine lebensbejahende Grundhaltung. Die meditative Praxis öffnet die Räume, in denen uns unsere negativen Gedanken viel zu oft gefangen halten. Die Meditative Medizin ermöglicht auch Dir einen Blick hinaus aus der eigenen Höhle ins strahlende Licht!

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